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Ehrung des Ehrenpräsidenten Ulrich Schöpp

„Kristallener Globus“ an Ehrenpräsident Ulrich Schöpp verliehen

Den „Kristallenen Globus“ verlieh die Bundesarbeitsgemeinschaft der Dozenten für Weiterbildung im Tourismus - Trainers in Tourism Network (TTN) - in Berlin dem langjährigen Direktor des Deutschen Seminars für Tourismus (DSFT), Dipl.-Volkswirt Ulrich Schöpp, für sein Lebenswerk in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Zum ersten Mal zeichnete TTNetwork einen besonders verdienten Touristiker mit dem „Kristallenen Globus“ aus. Anlässlich einer internationalen Online-Konferenz des TTNetwork-Partners FHM konnte diese Ehrung virtuell bereits am 22. März erfolgen, einen Tag nach dem 80igsten Geburtstag von Ulrich Schöpp.
Wegen der Corona-Pandemie waren jedoch die persönliche Auszeichnung und Übergabe des „Kristallenen Globus“ erst jetzt im Mai möglich. Im kleinen Kreis und unter Beachtung der Corona-Regeln nahmen für den TTNetwork - Vorstand Peter Becker und Prof.Dr. Heike Bähre die Ehrung in den Räumen der Hochschule FHM vor.

Dabei erinnerten die genannten Mitlieder des Vereins an die jahrzehntelangen Aktivitäten in der touristischen Weiterbildung und dabei besonders an die Verdienste von Ulrich Schöpp. Gastgeber Prof. Dr. Fischer (FHM) ging besonders auf die aktuelle Situation im Tourismus sowie in Forschung und Lehre ein:

Der Verein der Dozenten für Weiterbildung im Tourismus (TTNetwork) vertritt seit über zwanzig Jahren Lehrkräfte und Experten aus allen touristischen Bereichen im In- und Ausland. Er fördert die Kooperation der Fach- und Führungskräfte aus Hotels, Reisebüros und Tourismusverbänden. Für die weitverzweigte Branche mit ihren komplexen Marktverhältnissen bietet der Verein eine Plattform für die Qualifizierung ihrer Unternehmer und Beschäftigten. TTNetwork entstand 1999 aus dem Zusammenschluss von Absolventen des Fachkurses „Dozent für Weiterbildung im Tourismus“ des Deutschen Seminars für Tourismus (DSFT) in Berlin.

Wegen der wachsenden Bedeutung der Branche, aber auch hinsichtlich des zunehmenden Wettbewerbs mit ausländischen Reisezielen setzten Politik und Fachverbände Mitte der 1980iger Jahre in der Bundesrepublik auf eine verstärkte Qualifizierung innerhalb der touristischen Betriebe und Destinationen. Mit Blick auf die Schaffung und Ausweitung des beruflichen Bildungsangebotes initiierte die zentrale Weiterbildungseinrichtung der Branche, das Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) in Berlin, spezielle Kurse für eine pädagogische Zusatzausbildung.
Die neuen Dozenten und Trainer sollten die touristische Fortbildung in ihrem Wirkungskreis organisieren und durchführen. Für Seminardirektor Ulrich Schöpp passte diese Maßnahme, die auch den eigenen Dozentenpool verstärken sollte, gut zum wichtigsten Institutsziel, nämlich „die Weiterbildung zum Markenzeichen des deutschen Tourismus zu machen“.

Die Akzeptanz für den stark nachgefragten Zertifikatskurs ergab sich aus seinem hohen Praxisbezug. Ihn sicherte engagiert der DSFT-Direktor Ulrich Schöpp aufgrund eigener beruflicher Erfahrungen: Der Volkswirtschaftler begann 1967 bei der Kurverwaltung in Oberstdorf/Allgäu, es folgte 1973 das Amt des Verkehrsdirektors in Bad Mergentheim, sodann die Leitung der Aus- und Weiterbildung bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Frankfurt am Main. 1979 zum Vorstand des Deutschen Seminars für Tourismus in Berlin berufen, gelang es dem Institut - unterstützt durch das Bundeswirtschaftsministerium, den Senat von Berlin und die Spitzenverbände der Branche - zunehmend innovative und umweltorientierte Themen zu behandeln, nach der Wiedervereinigung eine Schlüsselrolle bei der Neuausrichtung der Tourismuswirtschaft in den Neuen Bundesländern zu übernehmen sowie die Branche und die Beschäftigten bei der Einführung neuer Technologien und Arbeitsmethoden zu begleiten.

Die Ehrung von Ulrich Schöpp, der 25 Jahre an der Spitze des DSFT stand, beendeten die Anwesenden mit der Hoffnung auf eine baldige Wiederbelebung der Tourismuswirtschaft. Das Schlusswort gehörte dem Ehrenpräsidenten Ulrich Schöpp: Er verband den Dank für die erstmals von TTNetwork vorgenommene Ehrung mit der Hoffnung auf viele Ausbildungsplätze sowie auf eine umfassende Weiterbildung in einer Tourismus-Branche mit Zukunft.